Zeitungsartikel

Schwäbische Zeitung im Oktober 2021

Rundum gelungene Wanderwoche

Albverein Leutkirch erlebt ereignisreiche Tage in Südtirol

Die Ortsgruppe Leutkirch des Schwäbischen Albvereins verbrachte die diesjährige Wanderwoche im September 2021 mit 45 Teilnehmern auf dem Tschögglberg in Mölten. Die Organisation, Reiseleitung und Wanderführung hatten Birgit und Frieder Frick. Die Kurzwanderer führte Hans Marktanner. Der Tschöggelberg ist ein Bergrücken der Sarntaler Alpen, der sich oberhalb von Meran und Bozen von Hafling über Mölten bis nach Jenesien zieht. Das schöne Hotel lag auf 1100m. Die herrlichen Wanderwege auf 1400 m. Nachdem die ersten 300 Höhenmeter mit Reise- und Shuttlebus überwunden wurden, lag ein wahrhaft seniorengerechtes Wandergebiet mit herrlichen Rundumblicken auf die Bergwelt der Dolomiten und des Ortlergebirges vor uns. Man konnte unendlich viel erleben und die Natur in ihrer faszinierendsten Form genießen.

Höhepunkt waren die Stoanerne Mandl auf einem Hochplateau in 2000 m Höhe. Der wunderschöne Wanderweg E5, der durch die größte Lärchenwiese Europas führt stand dem in nichts nach. Ein Besuch im Knottenkino auf einem Aussichtsfelsen oberhalb Merans fanden auch alle toll. Der letzte Tag war dem Frühlingstal zwischen Kalterer See und Montiggler Seen vorbehalten. Die Organisation und Leitung dieser Tour übernahmen Annemarie und Ludwig Neuburger. Der gesellige Teil fand tagsüber auf urigen Almen und abends im Hotel statt. Der bunte Abend in Eigenregie ist besonders erwähnenswert. Ein Beitrag reihte sich an den nächsten. Die Kreativität der Mitglieder kam voll zum Tragen. Es wurde mit Wonne gesungen und geschauspielert. Den nächsten Abend gestaltete ein engagierter Alleinunterhalter. Auch da haben sich wieder alle köstlich amüsiert. Die Rückfahrt führte zur Wieskirche nach Steingaden. Dort schloss sich eine exzellente Führung an. Das Abschluss Essen fand in Schwangau statt. Diese Wanderwoche wird allen noch lange in guter Erinnerung bleiben.

 

Schwäbische Zeitung 9. Juli 2020

Von Corona ausgebremst: Die vielfältigen Aktivitäten der Ortsgruppe Leutkirch mussten wegen der Corona Pandemie zwangsweise eingestellt werden.Am meisten vermisst werden die wöchentlichen Donnerstagswanderungen, sowie die wöchentlichen Radtouren am Dienstag und das anschließende gesellige Beisammensein in der jeweils angesteuerten Gaststätte.Nicht zu reden von den Tagestouren der Wanderer und Radler. Auch der Bereich Kultur, liegt komplett flach. Bis vor kurzem wurde gehofft, dass wenigstens die bereits ausgebuchte Wanderwocheim September im Bayerischen Wald stattfinden kann. Die Verhandlungen mit dem Vertragshotel ließen nur eine Stornierung zu. Die Tage der Radler am Chiemsee, mussten ebenfalls abgesagt werden. Es herrscht aber die einhellige Meinung, dass das alles so bald als möglich nachgeholt wird. Eine gut funktionierende Vorstandschaft mit Wander- und Radtourenführer, sowie Mitglieder die wie immer zahlreich und mit Freude die Angebote wahrnehmen, sind ein Garant dafür. Die Weihnachtsfeier 2019 mit Besinnungsstunde, begleitet von vielen Veeh-Harfen in der Regina Pacis Kapelle war ein Riesenerfolg. Die Planung für kommenden Dezember steht. Die Hauptversammlung im vollbesetzten Postsaal konnte im Februar, gerade noch vor Beginn der Pandemie abgehalten werden. Ebenfalls die traditionelle Faschingsfeier am Gompigen Donnerstag. Nächstes Jahr wird die Durchführung dieser Veranstaltungen von der dann herrschenden Virussituation abhängen. Jetzt aktuell im Juli/August werden die Coronalockerungen für eingeschränkte Aktivitäten genutzt. Es wird versucht, wenigstens an Donnerstagen mit Wandergruppen zu 20 Personen unterwegszu sein. Bei den Dienstagsradlern funktioniert das bereits.

Schwäbische Zeitung 10.2.2020

17 000 Kilometer wanderte der Schwäbische Albverein

Leutkirch – Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal im „Hotel Restaurant Post“ bei der Jahreshauptversammlung des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Leutkirch. Mit einem gemeinsam gesungenen Lied begann und endete die Veranstaltung. Zuerst begrüßte der Vorsitzende Frieder Frick den Vertreter des Allgäugaus Rolf Kesenheimer , den Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle und Abordnungen des Vereins aus Wangen, Isny und Kisslegg.
Zur Einstimmung auf den Ablauf der Versammlung hatte der Vereinschor unter Leitung von Sepp Scheffeler ein altes Lied einstudiert, das Zeilen wie „bald kommt der Geschäftsbericht oder unser Präsident führt ein scharfes Regiment“ beinhaltete. Der Verein mit 205 Mitgliedern kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken mit regelmäßigen Radausfahrten dienstags und Wanderungen donnerstags, die gut besucht waren. Zudem gab es mehrtägige Fahrten per Rad, eine Wanderwoche, aber auch eintägige Veranstaltungen des Kulturausschusses. Ziel ist aber auch Geselligkeit, denn mit einer Einkehr endet jede Tour. Im einzelnen berichteten die Schriftführerin Sibylle Stricker, die heraushob, dass die Ostereiersuche im Stadtwald mit 71 Teilnehmern bestbesucht war. Die Wanderwarte Regina und Manfred Kathan konnten von 54 Touren im Jahr 2019 berichten. Dabei wurden über 17 000 Kilometer gewandert. 2261 Teilnehmer beteiligten sich. 133 Stunden dauerte dies, das bedeutet zwei bis drei Stunden pro Tour. Hannelore Dengler führt mit über 300 gewanderten Kilometern die interne Rangliste an. Einige Touren mussten wegen Regen sogar mehrfach abgesagt werden und beim Hitzerekord von 35 Grad waren die wenigsten Teilnehmer, nur neun dabei. Insgesamt war es aber ein unfallfreies Wander- und auch Radtourenjahr, wie der stellvertretende Vorsitzende Herbert Wiggers berichtete. 26 Radler pro Tour bei sechs Tagestouren und 21 Halbtagestouren waren bei ihm dabei. Sie fuhren 36907 Kilometer und er möchte nicht wissen, wie viel Kiometer sie sonst noch fahren. Sie fahren nach Oberstorf, Sulzberg oder über Immenstadt. Er selbst kommt auf 7500 Jahreskilometer und führt auch die interne Rangliste an. Klar, er ist immer dabei.
Der Wegwart Florian Wimmer ist für die Wegkontrolle und Beschilderung zuständig. Er zeigt der Versammlung auch HW-Tafeln in rot und blau. Manchmal müssen sie Sträucher zurückschneiden, um die Tafeln wieder sichtbar zu machen. Über Ausflüge von Oktober bis April berichtet Birgit Frick. Sie besuchten das Kloster Sießen oder auch die Glasfabrik in BadWurzach. Überall bekamen sie den Ablauf erklärt, meist mit einer speziellen Führung. 50 Personen waren mit zur Sebastianskapelle bei Haisterkirch Und auch in Leutkirch selbt gab es interessantes zu sehen, das elektrotechnische Museum. Das freute den Oberbürgermeister, der Frick beglückwünschte zu einem lebendigen Verein, solid geführt mit „fast 11 Euro plus“
wie der Kassenbericht von Wolfgang Dentler auswies und konnte damit die einstimmig gefasste Entlastung des Vorstandes durchführen. Er freute sich über Regen, denn im Gegensatz zu anderen trockenen Regionen in Deutschland füllte es die Wasserspeicher und tat der Landwirtschaft gut. Positiv für Leutkirch führte er in seinem Grußwort an den neuen Center Parc (siehe auch Bericht Schwäbische Zeitung vom Samstag) und nicht nur deshalb sei Leutkich mit dem European Energy Award in Gold zertifiziert worden. Top sei Leutkirch auch in der Rangliste deutsche Mittelstädte geführt, hinter Biberach und Bad Waldsee, aber noch vor Ravensburg oder Wangen. Er wünschte dem Verein weiterhin viel Freude unter dem Motto“ Gott zähle deine Schritte“ und freue sich immer, hier her zu kommen. Als neue bBeisitzerin wurde Birgit Frick einstimmig gewählt. Die Ehrung zu 50 Jahre Mitgliedschaft verpasste Rudi Weitz, da er diese Woche den Fuß gebrochen hat. So musste stellvertretend seine Frau die Ehrennadel und Urkunde in Empfang nehmen. Die silberne Ehrennadel durfte Hans Marktanner in Empfang nehmen, der vor Frick 17 Jahre den Verein geführt hatte.

Bericht und Bild: Gerhard Maucher

2019 Großartige Wanderwoche

Albverein Leutkirch erlebt ereignisreiche Tage am Lago Maggiore

Die Ortsgruppe Leutkirch des Schwäbischen Albvereins verbrachte die diesjährige Wanderwoche im September 2019 in dem Bergdorf Premeno 600 m oberhalb des Lago Maggiore.

Bei wolkenlosem Himmel erlebten 45 Teilnehmer einen sechstägigen Aufenthalt der besonderen Art. Die herrliche Naturlandschaft wurde an vier Tagen zu Fuß erkundet. Mit Susanne, einer professionellen Wanderführerin und Reiseleiterin, wurde täglich ein Wanderplan für Lang- und Kurzwanderer ausgearbeitet. Die Gehzeiten betrugen durchweg drei bis vier Stunden.

Die erste Wanderung führte rund um Premeno. Bei einer Strecke von 9 km mußten 300 Hm zum Pizzo d‘ Omo überwunden werden. Auf diesen Wegen hatte man immer wieder herrliche Tiefblicke auf den See. Abwechslungsreich ging es durch lichte Wälder, auf Eselssteigen und an Steinhäusern vorbei. Nach einer Kaffeepause im Hotel ging es weitere 4 km zu den Aussichtspunkten San Salvatore und Pollino, wo uns wieder viel Wissenswertes über Land und Leute und die Natur erzählte wurde. Phantastische Aussichten auf den See und Verbania waren der krönende Abschluss der Wandertour.

Stresa und Belgirate waren die Ziele des zweiten Wandertages. Die Kurzwanderer wurden in Stresa abgesetzt. Mit der Seilbahn ging es auf den 1500 m hohen Monte Mottarone. Dort oben hatte man eine gigantische Rundumsicht. Die Langwanderer fuhren weiter nach Belgirate. Der Wanderweg führte etwa 8 km durch enge Gässchen ebenfalls in luftige Höhen, (ca. 200 Hm) wo von wunderschönen Panoramen begleitet nach Stresa zurück gewandert wurde. Dort schlossen sich Lang- und Kurzwanderer zusammen und machten eine Schifffahrt rund um die berühmten Borromäischen Inseln. Mit dem Bus ging es zurück ins Hotel.

Nach dem Essen fand der „Bunte Abend“ statt. Aus den eigenen Reihen wurde mit Beiträgen,Musik und gemeinsamem Singen ein unterhaltsamer Abend gestaltet.

Am dritten Wandertag fuhren wir mit dem Bus nach Pallanza. Die Kurzwanderer blieben im Tal und spazierten an den schönen Uferbereichen entlang. Die Langwanderer führte ein mittelalterlicher Weg vom Fischerdorf Suna zu den Natursteindörfern Candoglia und Cavandone. Hier ist die Geschichte buchstäblich in Stein gemeißelt mit seinen alten Symbolen, die mit der Natur verbunden sind, dem alten Brunnen, den alten Mühlsteinen und seiner Keramik Werkstatt, die von uns besucht wurde. Dort werden noch Okkarinen (Tonflöten) hergestellt. Wieder zurück in Pollanza betrug die Wanderstrecke 8 km bei 250 Hm.

Am letzten Wandertag fuhren wir zum Ortasee. Dort traf man auf eine andere, aber nicht weniger spektakuläre Naturlandschaft. Der Blickpunkt im See ist eine Insel mit großer Klosteranlage. Ab Petenasco begann die kulturelle Wanderung. Man hat wieder viel über Geschichte und Natur erfahren. Wir wanderten an charakteristischen Dorfbereichen vorbei, über das bemalte Dorf Legro hinauf zum Sacro Monte, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Am nächsten Tag wurde die Heimreise angetreten. Es wurde viel erlebt und zusammen eine schöne Zeit in entspannter Atmosphäre verbracht. Die Organisation der Reise lag in Händen von Birgit und Frieder Frick. Die Reiseleitung hatten Regina und Manfred Kathan. Toni Lingg war der Wanderführer der Kurzwanderer.

Vereinsseite Schwäbische Zeitung 6. Dezember 2018

Albverein Leutkirch erlebt sonnige Wandertage im Salzburger Land

Leutkirch (cno) – Jedes Jahr unternimmt die Ortsgruppe Leutkirch des Schwäbischen Albvereins eine Wanderwoche in einer schönen Wanderregion. Dieses Jahr im September ging es für 45 Mitglieder nach Abtenau ins Lammertal unter Leitung von Manfred und Regina Kathan sowie einigen Wanderleitern.

Über München und Salzburg fuhr man nach Abtenau, wo das Hotel Post bezogen wurde. Noch am gleichen Tag ging es auf Dorfrundgang und in die wildromantische Lammer-Klamm. Ein Galadinner schloss den ersten Tag ab.

Über die Salzburger Dolomitenstraße brachte der Bus die Wanderer nach Filzmoos. Von dort führten Sepp und Rita Schäffeler sowie die Kathans ihre „Schäfchen“ zu einer Almhütte mit See und Kapelle. Am Kaminfeuer wärmte man sich dort auf und abends dann im Whirlpool oder in der Hotelsauna. „Mit unserem Wanderführer, dem lustigen Hans, fuhren wir dann ins  Bluntautal. Es ging bis zum Talschluss, wo schöne Seen lagen und Hans brachte uns seine Heimat sehr amüsant nahe. Mit seinem Jagdhorn sorgte er sogar für ein Echo der Berge“, erzählt Regina Kathan über diesen sonnigen Wandertag, an dem auch noch die Christel-Almhütte besucht wurde.

Den nächsten Tag verbrachte man bei Traumwetter nochmals mit Hans, der die Leutkircher Wandergesellen „Einmal rund um Abtenau“ führte. Toni Lingg fuhr mit der Kurzwandergruppe mittels Seilbahn auf den Karkogel zum Wandern. Ein paar Mutige sausten sogar mit der Sommerrodelbahn in´s Tal. Abends im Hotel, wo die Gäste sehr verwöhnt wurden, gab es einen gemütlichen Abend mit Gesang, Sketchen und Musik mit Anton Gindele. Busfahrer Heiner Gaile chauffierte die Gruppe auf einer Panoramastraße zur Postalm. Bei herrlichem Herbstwetter wanderte man zum Aussichtspunkt Wolfgangsee-Blick im Salzburger Land. Nach diesem Genuss ging es zur Einkehr auf die  Huberhütte und dann direkt an den schönen Wolfgangsee, nach St. Wolfgang. An diesem Tag war der letzte Abend im Hotel. Es gab ein Geschenk und ein Dankeschön von Albvereinsvorstand Frieder Frick an alle, die zum Gelingen der Wanderwoche beigetragen hatten. Musikus Anton spielte zum Abschied. Bei der Heimreise gab es einen Aufenthalt in Zell am See und in Benediktbeuren wurde das Abschluss-Essen im Biergarten des Klosterbräustüberls eingenommen. Die Gesamtwanderlänge in dieser Woche betrug knapp 60 Kilometer, rund 18 Stunden waren die Gruppen unterwegs.

„Leutkirch hat was“ vom 05.09. 2018 

Geführte Radtouren beim Albverein – Die Sicherheit hat Vorrang

Albvereinsradler genießen jede Woche das schöne Allgäu

Leutkirch (cno) – Die sogenannten Dienstagsradler, die es seit Jahrzehnten gibt, sind dem Schwäbischen Albverein angegliedert. Donnerstags wird gewandert, dienstags geradelt. Nachdem immer mehr Teilnehmer ein Elektro-Fahrrad haben und auch die Gruppe größer wird, ist ein neues Konzept angedacht.

„Wir werden uns was einfallen lassen müssen“, sagt Herbert Wiggers, Radgruppen-Chef und stellvertretender Albvereinsvorsitzender. „Mit E-Bike sind die meisten schneller unterwegs und man könnte ja mehr Kilometer schaffen. In der nächsten Saison 2019 werden wir die Gruppe aufteilen, sodass uns auch Fahrzeuge jederzeit gut überholen können.“

Die Nachmittagstour am Dienstag beträgt rund 40 km, die Tagestour, die einmal monatlich am letzten Dienstag stattfindet, umfasst 60 bis 70 km und beginnt am Vormittag zwischen halb 10 und 10 Uhr. Zum Mittagessen wird eingekehrt.

„Die Radgruppenleiter bereiten solche Touren akribisch vor und bestellen auch im Gasthaus die Tische. Meist werden Landstraßen mit wenig Verkehr ausgewählt, am sichersten sind die Radler auf ausgebauten Radwegen, die auch im Raum Leutkirch erfreulicherweise immer mehr werden“, sagt Wiggers.

Weitere Radgruppenleiter Gabi Mauch, Josef Schäffeler aus Engerazhofen und Willi Sonntag aus Altmannshofen. Es gibt immer einen Schlussmann/frau, damit keiner „verloren geht“. Der Saisonabschluss mit „Siegerehrung“ für die treuesten Teilnehmer inkl. Gesamtkilometer und Urkunden hat Tradition.

Die nächste Tagestour ist am Dienstag, 25. September.

Treff für die wöchentliche Radtour ist immer um 14 Uhr, die Örtlichkeit ist in der Tagespresse zu erfahren. Infos bei Herbert Wiggers unter Telefon 07561/72179 Privat.

Die Sommer-Urlaubs-Radtour 2018 führte in die schöne Wachau

 Am 30. Juni um 5 Uhr früh ging es am Bahnhof in Leutkirch mit Bus und Radanhänger für 22 Leutkircher Albvereins-Radler los – zur viertägigen Radtour durch die Wachau in Österreich. Herbert Wiggers berichtet:

Um 12 Uhr mittags erreichen wir Mauthausen. Die Fahrräder werden abgeladen, wir durchradeln das fruchtbare Machland, bekannt durch seinen Gemüseanbau. Dieses Gebiet wurde bereits häufig von Überschwemmungen heimgesucht.

Nach 35 km erreichen wir Grein unser heutiges Etappenziel. Ein Besuch im ältesten noch bespielten Rokoko-Theater rundet diesen schönen Tag ab.

  1. Tag: Der Bus bringt uns hoch über das Donautal. Wir starten unsere Tour im immergrünen Waldviertel mit seinen großen Weideflächen. Von hier aus ging es in einem rasanten Tempo bergab. Nun kam es zu einer sportlichen Herausforderung, denn es mussten ca. 600 Höhenmeter überwunden werden. Je näher wir der Donau kommen, desto südlicher wirkt das Flair und die Weinterrassen erfreuen unsere Sinne.

Bei einem Zwischenstopp in einer Buschenschänke lassen wir unsere Gaumen verwöhnen, von dem wunderbaren Wein der hier überall wächst. Schnell waren die vorhergehenden Strapazen vergessen. Ein geselliger Abend erfreut uns alle, auch durch die Einlagen von Josef Schäffeler.

  1. Tag: Bevor wir uns nun wieder auf unsere Fahrräder schwingen, nehmen wir uns Zeit für einen Besuch in dem berühmten Benediktiner-Stift Melk.

Stift Melk besteht seit 1000 Jahren als Kloster. Die Mönche hier leben nach den Regeln des heiligen Benedikt und sie sammeln seit jeher wertvolle Handschriften und Druckwerke. Von denen sie mittlerweile Hunderttausend Exemplare haben, sogenannte Zeitzeugen. Für uns Besucher war es ein überwältigendes Erlebnis. Stift Melk zählt zu den größten Barockbauten Europas. Weiter geht es mit dem Fahrrad Richtung Dürnstein. Immer wieder entdecken wir der Donau entlang errichtete Wälle oder Mauern zum Schutz gegen Überschwemmungen. Ein ewiger Kampf der Bevölkerung gegen das Hochwasser. Dürnstein ist von einer kompletten Mauer umgeben, bis hinauf zu einer Burgruine. Hier wurde vor 800 Jahren der berühmte Kreuzritter und spätere König von England Richard Löwenherz gefangen gehalten. Die Kirche von Dürnstein ist ebenfalls wie Stift Melk ein Wahrzeichen der Wachau. Unser Ziel heißt Spitz, das alte Winzerdorf gilt als das Herz der Wachau.

Vorher aber machen wir einen Abstecher in eine Buschenschänke. Eine super Brotzeit und natürlich ein feiner Schoppen Wein lässt die Herzen höherschlagen. Ein sportlicher wie auch kultureller Tag neigt sich dem Ende.

  1. Tag: Direkt vom Hotel weg, geht es zunächst bergauf. Unser Ziel ist Maria Taferl. Nach dem Besuch der bekannten Wallfahrtkirche geht es wieder bergab Richtung Donau. Wir durchradeln flussabwärts den sagenumwobenen Nibelgau. Unser letztes Ziel ist Persenberg, die Geburtsstätte des letzten Kaisers von Österreich Karl dem Ersten. Hier endet unsere schöne Sommer-Radeltour.

 

13. Juli 2018 Schwäbische Zeitung

Mehrtagestour der Dienstagsradler ging in die Wachau

Eine schöne Tradition der Dienstagsradler ist die jährliche Mehrtagesradtour, die in diesem Jahr in die Wachau ging. Zwischen Mauthausen und Krems führten die Radwege oft rechts und links der Donau entlang, aber auch durch Weinreben, Marillengärten und Gemüseanbau. An wunderschön angelegten und in vielen Farben blühenden Gärten kamen die Radler vorbei und konnten auch die am Wegesrand liegende Kultur und den einen oder anderen Buschenschank erleben und genießen.

In Grein besichtigten sie das älteste bürgerliche Theater Österreichs. Im ehemaligen Getreidespeicher der Stadt wurde es 1791 mit original erhaltenen Sperrsitzen eingerichtet. Diese Sitze konnten nur mit einem Schlüssel auf- und zugesperrt werden. Kurios ist auch ein Plumpsklo, das nur durch einen Vorhang vom Zuschauerraum getrennt ist und man nichts, was auf der Bühne geschah, versäumen musste. In den nächsten Tagen wird das Stück „Johann“ von Theo Lingen aufgeführt.

Ein bisschen abenteuerlich war die Tour von Ottenschlag im Waldviertel nach Schallemmersdorf. Der Anstieg betrug 640 m, was nur wenige Radler ohne Motor anstandslos schafften. Bei den E-Bikern purzelten „die Bollen“, aber die Aussicht war einfach grandios. Hier gehen die Wachauer Marillen, der Wein und der Mohnanbau eine Symbiose ein, die alle Teilnehmer verzückte. Im nächsten Buschenschank konnte man sich auf dieses Trio einlassen und es auf vielfältige Weise genießen. Mohnknödel mit Marillensoße und dazu den eigenen Wein ließen die Herzen höher schlagen und die Geschmacksnerven Purzelbäume schlagen.

Das Kontrastprogramm hierzu war der Besuch des Stifts Melk mit einer der schönsten Barockkirchen Österreichs und der Bibliothek mit u.a. 1800 Handschriften aus dem 9. Jahrhundert. Insgesamt umfasst die Bibliothek rund 100.000 Bände.

Der Weg zum Hotel führte an Willendorf vorbei, dort wurde vor ziemlich genau 110 Jahren eine 11 cm hohe und schätzungsweise 30 tausend Jahre alte Venusfigur gefunden, die im Original in Wien anzusehen ist. Dem heutigen Frauenbild entspricht die üppige Dame nicht sondern sie symbolisiert wie so oft bei solchen Funden die Fruchtbarkeit. Eine Vergrößerung wurde am Fundort aufgestellt und auch von den Leutkirchern besichtigt und kommentiert.

Am 4. und letzten Tag ging es per Rad nochmal 220 m hoch zur Basilika Maria Taferl und nach einem letzten Blick auf die Donau brachte der Bus die Dienstagsradler wieder heil nachhause.

27. Februar 2018 Schwäbische Zeitung

Der Schwäbische Albverein in Leutkirch hat einen neuen Vorstand. Nach 17 Jahren hört Hans Marktanner auf und gibt die Vorstandschaft an Frieder Frick weiter.

An der Jahreshauptversammlung der Wanderer und Radler im großen Postsaal konnten die 90 Mitglieder am Ende aus voller Kehle „Ein schöner Tag“ (Amazing grace) singen, war doch ein neuer Vorstand in Amt und Würde gewählt worden. Doch zuerst musste der „alte“ Vorstand Hans Marktanner noch seine letzten Pflichten erledigen, die er in gewohnt launiger Art und Weise durchzog. Mit 220 aktiven Mitgliedern steht der Schwäbische Albverein gut da. Herbert Wiggers als 2. Vorstand bedankte sich mit einem Geschenkkorb für 17 Jahre Vorstandschaft und erinnerte ein wenig an die vielen gemeinsamen Erlebnisse als Kollegen und später als unermüdliche Radler und Wanderer im Verein. Er plauderte noch etwas aus dem Nähkästlein und verriet Vorstands-Sprüche, die noch nicht allen bekannt waren.

Aus dem Bericht der Schriftführerin ging hervor, dass bei den Sonntags- bzw. Ganztagestouren im Schnitt 55 Personen dabei waren und ca. 7,8 km gelaufen wurde. 81 Personen waren wieder zur Besinnungsstunde auf die Galluskapelle gekommen. Da kam dann die Frage auf, wenn 81 Personen hintereinander von Tautenhofen zur Galluskapelle laufen, ob da der Erste bereits oben ist, wenn der Letzte den Anstieg beginnt.

Manfred Kathan berichtete von den 57 unfallfrei gewanderten Touren, bei denen insgesamt knapp 3000 Wandersmänner und -frauen knapp 25 Tausend Kilometer gelaufen sind. Auch die Wanderwoche Ende August war von gutem Wetter geprägt, so dass tatsächlich alle 49 Teilnehmer 57 km in 19 Stunden in und um Klausen herum wandern konnten. Für dieses Jahr ist die Wanderwoche nach Abtenau im Salzburger Land geplant, die aber bereits ausgebucht ist.

Auch die Radler sind im vergangenen Jahr erfreulicherweise wieder eine unfallfreie Saison gefahren und konnten 17 Halbtages- und 6 Ganztagestouren durchführen, bei denen im Schnitt 23 Radler dabei waren, ein Plus gegenüber dem letzten Jahr. Die gesamte Fahrleistung betrug fast 30 Tausend Kilometer. Highlight war sicherlich die 5-tägige Moseltour von Schengen bis Koblenz, die unter http://leutkirch.albverein.eu/bilder/radwoche-mosel-2017/ ausführlich beschrieben wird. Herbert Wiggers bedankte sich bei den Vorradlern Gabi Mauch, Josef Schäffeler aus Leutkirch und Josef Schäffeler aus Engerazhofen, sowie Horst Kindler und Willi Sonntag, die sich immer wieder neue und interessante Touren ausdenken und hofft auf deren weitere Unterstützung.

Die Kassenprüfer bescheinigten Wolfgang Dentler eine exzellente Kassenführung, so dass die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde. Nun kam der wichtigste Punkt des Tages an die Reihe. Wer stellt sich zur Wahl zum Vorstand der Ortsgruppe Leutkirch? Frieder Frick war der einzige Kandidat und jeder im Saal fragte sich: Wer ist Frieder Frick? Seit bald zwei Jahren wohnt er mit seiner Frau Birgit in Leutkirch, nachdem er über 40 Jahre in verschiedenen Positionen im Vertrieb von Airbus in Ulm gearbeitet hatte. Geboren ist er in Bad Waldsee, aufgewachsen in Haisterkirch. Da beide gerne wandern und radeln und sich auch nicht scheuen, mit großen Gruppen unterwegs zu sein, fühlen sie sich sichtlich wohl in Leutkirch. Somit bekommt der Schwäbische Albverein zusätzlich zum neuen Vorstand als Zugabe noch eine, nämlich seine Frau.

OB Hans-Jörg Henle freute sich, diese Wahl durchzuführen, gratulierte herzlich und wünschte dem neuen Vorstand alles Gute.

Rosl Bodenmüller hieß den neuen Vorstand mit einem bunten Blumenstrauß, der die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins wiederspiegeln sollte, willkommen.

Beendet wurde diese harmonische Jahreshauptversammlung durch Ferdinand Marschall, der einen humoristischen Beitrag in Liedform brachte, in dem    er in sechs Versen das vergangene Jahr Revue passieren ließ und auf die Gemeinschaft im Schwäbischen Albverein hinwies.

Info: Alle Termine des Albvereins sind im Internet zu finden unter www.leutkirch.albverein.eu

17. Januar 2018 Schwäbische Zeitung

Es ist eine schöne Tradition der Ortsgruppe Leutkirch des Schwäbischen Albvereins im Dezember auf die Galluskapelle zu laufen und dort eine Besinnungsstunde abzuhalten. Am Ende eines Jahres einfach innehalten und in sich gehen, den hellen Raum der Galluskapelle auf sich wirken lassen, die Gedanken ordnen und zur Ruhe kommen. Rosl Bodenmüller und Ferdinand Marschall haben es auch dieses Jahr in ihrer unverwechselbaren Art verstanden, die über 60 Mitglieder mit ihren Texten zu fesseln. Dieses Mal haben sie sich 10 ganz unterschiedliche Geschichten ausgesucht, die jede für sich zum Nachdenken anregte, damit der tiefere Sinn der Texte zu erkennen ist. In jedem Thema steckt ein wenig Realität und Wahrheit. Da wird z.B. in einer Geschichte von dem nicht perfekten Mann erzählt, der eine perfekte Frau fürs Leben sucht. Eine andere Erzählung handelt von bösen Gerüchten, die wie Federn am Wegrand liegen, dort vom Winde verweht und nicht mehr eingefangen werden können. Alle Geschichten haben einen tieferen Hintergrund, der manchmal ernst ist aber auch zum Schmunzeln verleitet. Hat nicht jeder den weisen Richter bewundert, der ein salomonisches Urteil fällte und dem reichen Mann seinen Geiz und seine Gier vorhielt? Oder Mitleid mit dem Vater und seinem kleinen Sohn gehabt hat, die beide mitsamt ihrem Esel nachhause zurückkehren wollten und es niemandem, aber auch gar niemandem Recht machen konnten.

Jedes Jahr werden Rosl Bodenmüller und Ferdinand Marschall von einem Teil der Musikgruppe Amicitia unterstützt. Zur Einstimmung auf diese Stunde und am Ende spielen sie ein Solo und zwischendrin begleiten sie die Besucher bei den auf den Stühlen ausgelegten Gesangsstücken.

Ein Novum und sehr gut angekommen war in diesem Jahr der Auftritt von neun a-capella-Sängern aus den Reihen der Ortsgruppe Leutkirch, die ganz zum Schluss vierstimmig den Andachtsjodler sangen. Es war eine Bereicherung der Besinnungsstunde, vielleicht kann man diese Gruppe noch öfters hören.